- Planungsmodell
- 1. Charakterisierung: Eine Anzahl relevanter Variablen werden in einer formalen Struktur verknüpft und die Optimalwerte dieser Variablen in simultaner Weise ermittelt (⇡ Simultanplanung).- a) In Gesamtplanungsmodellen müssen sämtliche zu planenden Teilbereiche abgebildet und die Beziehung dieser Teilbereiche zum Gesamtziel hergestellt werden; in die Zielgleichung gehen dann entsprechend Variablen aller dieser Teilbereiche ein. Trotz der Möglichkeiten der ⇡ linearen Optimierung und der Unterstützung durch die elektronische Datenverarbeitung sind solche Gesamtmodelle i.Allg. zu komplex, um noch handhabbar zu sein.- b) Als Ausweg bietet sich an, mit mehreren Teilplanungsmodellen zu arbeiten, die jeweils nur wenige Teilbereiche umfassen und anschließend sukzessive miteinander verbunden werden (⇡ Sukzessivplanung). Allerdings sind auch diese Modelle meist noch sehr komplex bzw. gehen von zu sehr vereinfachten Annahmen aus.- 2. Bedeutung: Die P. haben sich aufgrund der mit der Komplexität verbundenen Probleme für die Praxis bislang von nur begrenztem Nutzen erwiesen. Eine Ausnahme bilden allenfalls die ⇡ Budgetierungsmodelle. – Vgl. auch ⇡ Modell.
Lexikon der Economics. 2013.